20 Mark Goldmünze Friedrich von Preussen

Friedrich von Preußen (III.) war der Sohn von Wilhelm I. und der Vater von Wilhelm II. Eine lange Regierungszeit war ihm nicht vergönnt. Er regierte nur 99 Tage als Deutscher Kaiser und preußischer König, zudem war er ein Schwiegersohn von Englands Queen Victoria. Sein Bildnis schmückte insgesamt 4 Münzen, die in Preußen herausgegeben wurden: die 2 und 5 Mark in Silber sowie die 10 und 20 Mark in Gold. Letztgenannte gehören zu den legendären Goldmünzen aus dem Dreikaiserjahr. Sie wurden 1888 geprägt, in dem durch das frühe Ableben Friedrichs III. gleich drei Kaiser die Regierungsgeschäfte im deutschen Kaiserreich wahrnahmen.

Die Kopfseite der Goldmünzen zeigt das Portrait Friedrichs III. im Profil. Sie trägt die Inschrift: Friedrich Deutscher Kaiser König v. Preußen und das Münzzeichen der Prägestätte. Die Rückseite ziert das Wappentier des Deutschen Kaiserreichs, der einköpfige Adler. Der gekrönte Adler ist umgeben von dem Schriftzug Deutsches Reich, dem Nennwert und dem Prägejahr 1888. Die Feinheit der Goldmünzen beträgt 90 Prozent, durch die 10-prozentige Kupferlegierung sind sie besonders widerstandsfähig. 

Während der Kaiserzeit waren die Mark-Münzen in Gold offizielles Zahlungsmittel. Seit 1871 gab es die einheitliche deutsche Währung, die bis 1914 an den Goldstandard gebunden war. Durch die Kopplung an das Gold war die Mark jahrzehntelang eine stabile Währung. Obwohl die 10 Mark und 20 Mark Goldmünzen nur in einem Jahr hergestellt wurden, waren die Auflagen so groß, dass sie heute noch als Anlagemünzen dienen. Infolge ihrer einzigartigen Geschichte sind sie auch bei Sammlern beliebt.