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Seitdem der spanische Eroberer Hernan Cortes im April 1519 seinen Fuß auf mexikanischen Boden setzte, war der Kampf um Autonomie für den Staatenbund Mexiko ein schmerzhaftes Dauerthema. Erst 1821 konnte sich die Nation aus der Umklammerung Spaniens befreien um im Anschluss immer wieder Objekt der Begierde sowohl für die USA als auch für Franzosen und sogar Habsburger zu werden. Vielleicht hat die Vehemenz, mit der sich Mexiko seine Freiheit immer wieder aufs Neue erkämpfen musste das Land dazu inspiriert, seine berühmte Anlagemünze der Freiheit „Libertad“ und der Freiheitsgöttin „Victoria“ zu widmen.
Bei dieser, nach dem am häufigsten anzutreffenden Gewicht auch „Onza" genannten Münze handelt es sich um eine der ersten Anlagemünzen der Gegenwart. Sie ist in Gold und Silber erhältlich. Die Libertad in Gold wurde erstmalig 1981, in Silber 1982 durch die Münzprägeanstalt Casa de Moneda angeboten und ist ein gesetzliches Zahlungsmittel. Im Verhältnis zum jeweiligen Tagespreis wird sie nur mit einem geringen Aufschlag gehandelt. Das und ihre attraktive, geschichtsträchtige Gestaltung machen die Libertad als Anlagemünze mit höchster Reinheit zum idealen Kompromiss zwischen Investment und Sammlerstück.
Die Darstellung der Göttin auf der eindrucksvollen Vorderseite der Münze wurde inspiriert durch das Denkmal „Ángel de la Independencia“ in Mexico-City. In älteren Ausgaben der Münze trug die abgebildete, gleichermaßen engelsgleiche wie kämpferische Victoria auch noch einen Lorbeerkranz in der Hand. Als Huldigung nationaler Symbole aus der Natur sind neben der Göttin die beiden Vulkane Popocatépetl und Iztaccíhuatl abgebildet. Die Rückseite der Münze zeigt das Nationalwappen Mexikos umgeben von zehn historischen Vorgängerversionen des heutigen Wappens. Im Gegensatz zu allen anderen Anlagemünzen in Silber trägt sie keinen aufgeprägten Nennwert.
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